(Cover: Amazon.de)
Dabei haben die Macher aus der DreamWorks-Schmiede versucht, alle Erfolgszutaten der beiden Prequels wiederzuverwenden. Alle relevanten Protagonisten sind wieder an Bord (das Grautier durch den viel zu frühen Tod Randolf Kronenbergs mit neuer und daher ungewohnter Synchronstimme), ein paar neue Charaktere gibt es als Zugabe - aber die Story? Manchmal glaubt man, einem Resultat des Autorenstreiks in Hollywood aufgesessen zu sein, denn die Geschichte um die mit Schwierigkeiten behaftete Findung eines Thronfolgers im Königreich "Weit Weit Weg" sowie dem erwarteten Nachwuchs von Shrek und seiner Göttergattin Fiona stottert doch nachhaltig vor sich hin und entfaltet nur in wenigen Szenen den humorigen Charme des Erst- und Zweitlings aus den Jahren 2001 und 2004.
Somit ist die Handlung schnell erzählt. Nach dem Tod des alten Froschkönigs Harold soll Shrek den Regentenposten im Königreich übernehmen, hat aber herzlich wenig Lust dazu. Daher macht er sich auf die Suche nach Artus, einem entfernten Verwandten Fionas, der ebenfalls den Thron anwärmen könnte. Dumm nur, dass in Shreks Abwesenheit Fiesling Prinz Charming die Macht an sich reißt...
Soweit, so öde. Zwar ist "Shrek der Dritte" technisch wie immer auf der Höhe der Zeit, aber irgendwie will sich das alte Feeling nicht einstellen, da helfen auch Selbstzitate wie der herzzerreißende Blick des Gestiefelten Katers (wie immer von Benno Fürmann mit drolligem pseudo-spanischem Akzent gesprochen) nicht viel. Auch das Bonusmaterial dieser Special Edition ist nicht gerade von begeisterungsfähigem Inhalt. Bild und Ton sind über jeden Zweifel erhaben, ein paar gute Gags gibt es auch, animationstechnisch höchstes Level - das reicht immerhin für das Bewertungs-Mittelfeld.
Ladies und Gentlemen in L.A. hergehört: beim nächsten Mal bitte besser machen!
Bewertung: 3 von 5
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen