(Cover: Amazon.de)
Die 1991er Platte stellt zwar strenggenommen das dritte Album in der Diskographie der Band dar, da aber das legendenumworbene "Silver Tape" in einer Auflage von nur 50 Stück als Demotape für Plattenfirmen produziert wurde (mittlerweile glücklicherweise wiederveröffentlicht) und nicht den normalen Weg zum Käufer fand, steht "Dark Star" in allen üblichen Listen also an zweiter Stelle nach dem fantastischen Debüt von 1986.
Der Titeltrack eröffnet mit hämmernd-aggressivem Stakkato den Reigen von 9 Tracks von denen "Reincarnation", "Days Gone By" und "Love Me To The End" in zum Teil leicht anderenen Versionen bereits auf dem "Silver Tape" erhalten waren. Insgesamt herrscht eine ausgewogene Mischung aus aggressiven ("Down, Down, Down") oder nur zum Heulen schönen ("Love Me To The End") Liedern vor. Besonders hat es mir aber "Frühlingstraum" angetan, das alles, was die Lakaien ausmacht, in knapp fünf Minuten vereint. Veljanovs warme Baritonstimme, die ausgefeilten und fast immer vorher ungehört klingenden Soundlandschaften Ernst Horns, gepaart mit tiefsinnigen Lyrics. Dahingegen klingt "Made In Heaven" fast schon ungewohnt poppig, bekommt aber durch zwischengeschobene Breaks noch einmal die Kurve, was ebenfalls für "The Night Of Love" mit seinen leichten Acid-Anleihen gilt.
Insgesamt sicherlich ein starkes Album, allerdings sagen mir die bereits erwähnten Vorgänger um eine Kleinigkeit mehr zu.
Bewertung: 4 von 5
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen