Montag, 20. April 2009

Buch-Rezensionen (139): George Lucas, Donald F. Glut, James Kahn - Die STAR WARS Saga (1985)

(Cover: Amazon.de)

Über STAR WARS noch irgendwelche Worte zu verlieren, ist wahrlich verschwendete Lebenszeit. Ein popkulturelles Phänomen, das man entweder abgöttisch liebt, voller Unverständnis ablehnt oder sich auch zwischen der alten, "klassischen" Trilogie und den späteren Prequels hin- und hergerissen fühlt. Dieses Buch bildet die Handlung der ursprünglichen, zwischen 1977 und 1983 entstandenen Filme (später als "Episode IV-VI" bezeichnet) ab. Dabei enthalten die Begleitromane auch die lange entfernten und erst in den überarbeiteten Filmversionen von 1997 vorhandenen Szenen, wie das Aueinandertreffen von Han Solo und Jabba the Hutt im Raumhafen von Mos Eisley. Dies führte bei mir beim erstmaligen Lesen in den frühen 90er Jahren zu einiger Verwirrung, waren mir doch diese Sequenzen bis dato unbekannt.

Positiv bei diesem Buch ist der innere Film, der beim Lesen dieser Trilogie im Kopf mitläuft. Da erkennt man Schauplatz um Schauplatz, Charakter um Charakter. Das mag wenig originell sein, hat aber durchaus seinen Reiz.

Aber dann die grauslige Übersetzung... Klar entspricht das gängigen Entsprechungen der englischen Originalbezeichnungen - aber muß man trotzdem radikal von der deutschen Synchronisation abweichen? Da wird aus dem "Imperator" (Emperor) ein "Kaiser", aus der "Macht" (Force) die "Kraft" und, und, und... Besonders albern die englische Lautmalerei bei den beiden Droiden. Es ist schon echt nervig, im Text ständig über "Artoo" und "Threepio" zu stolpern statt die vertrauten Namen R2-D2 und C-3PO zu verwenden.

Dies macht das Buch nur bedingt empfehlenswert, mir ist nicht bekannt, ob neuere Merchandise-Ausgaben bessere Qualität bieten.

Bewertung: 2 von 5