Freitag, 8. Februar 2008

Buch-Rezensionen (011): Jerry Hopkins, Danny Sugerman - Niemand kommt hier lebend raus (1980)


(Cover: Amazon.de)

Bücher über die DOORS gibt es wie Sand am Meer, Erscheinungen über Jim Morrison wahrscheinlich noch viel zahlreicher. Anscheinend fühlte sich jeder, der auch nur einen einzigen Satz mit dem charismatischen Frontmann gewechselt hatte dazu berufen, etwas in der Kategorie "Mein Leben mit Jim Morrison" zu veröffentlichen. Hier die Spreu vom Weizen zu trennen fällt echt schwer. Kann man also dieses Buch, das als eine der bekanntesten und besten Musikerbiografien aller Zeiten gilt, bedenkenlos weiterempfehlen? Ich meine: Ja!

Danny Sugerman (verstorben 2005), erst Fan und Bürogehilfe der DOORS, später Freund der Band und Manager von Ray Manzarek und Iggy Pop, beleuchtet zusammen mit Jerry Hopkins  in diesem Buch ausführlich die Kindheit Jim Morrisons, seine schon früh spürbare Aufsässigkeit und sein Talent zum Poeten. Die Anfänge der Gruppe werden ebenso anschaulich geschildert wie die Enstehung ausgewählter Songs und der schleichende Niedergang bis hin zum bis heute von Geheimnissen und Legenden umrankten Tod Morrisons in Paris im Juli 1971.

Neben dem aufschlußreichen Einblick in einen legendären Teil Rockgeschichte ist "Niemand kommt hier lebend raus" (eine Zeile aus dem DOORS-Song "Five To One") eine sehr gute Schilderung der Zustände im von Rassen- und Studentenunruhen, Anti-Vietnamkriegs-Protesten und Hippiekultur geprägten Amerika der Spät-Sechziger. Unbedingt lesen und die zugehörigen CDs zur Ergänzung nicht vergessen!

Bewertung: 5 von 5