Ich weiß gar nicht mehr so recht, wie es dazu kam, ich glaube mich zu erinnern, etwas Bestimmtes zum Thema der doch in den letzten Tagen recht verschwiegen behandelten Brandkatastrophe von Ludwigshafen gesucht zu haben. Und irgendwie spuckte mir Freund Google einen Link aus, den ich anklickte und so landete ich erstmals auf dem inzwischen zu zweifelhafter Berühmtheit gelangten Blog "Politically Incorrect". Ich sag es mal höflich: Man kann dem einen oder anderen Beitrag eine gewisse Berechtigung als Denkanstoß nicht zu einhundert Prozent absprechen, insbesondere denen, die die Ungleichbehandlung von vergleichbaren Vorfällen in den Massenmedien beklagen. Allerdings ist der Kommentarbereich unter aller Sau, jeder deutsche Staatsanwalt hätte hier mit dem Paragraph 130 StGB im Hinterkopf reichlich Arbeit. Kein Wunder, dass die Seite inzwischen in den USA gehostet ist.
Wie es der Zufall so will, stolperte ich gestern über einen entsprechenden Watchblog, sinnigerweise "Politisch korrekt" betitelt. Auch dort gilt: Einiges erschließt sich dem eigenen Verständnis, anderes ist von geradezu schmerzender Naivität, bestes Beispiel dieser Eintrag. Ich frag mich, woher die ganzen Probleme kommen, wenn alles angeblich so supi läuft?
Die Wahrheit liegt wo wie immer irgendwo zwischen beiden Extremen, für mich wieder einmal eine Bestätigung, wie zuwider mir Schwarz-Weiß-Denken ist. Man mag das inkonsequent nennen, für mich ist es einfach gesunder Menschenverstand und die Offenheit in mehrere Richtungen. Bin ich jetzt die "neue" Mitte?
Eigentlich weniger lustig: Ich fühle mich durch das ständige "battlen" beider Blogs trotz der bitterernsten Thematik auf irgendeine abartige Art unterhalten. Ich sollte mir doch wohl besser eine harmlosere Variante der Zerstreuung suchen...
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