(Cover: Amazon.de)
Komödien, in denen es Underdogs gegen übermächtige Gegner aufnehmen gibt es wie Sand am Meer. Und so ist auch "Dodgeball" - um nicht den selten dämlichen deutschen Verleihtitel zu benutzen - kein besonderer Vertreter seiner Spezies. Ohnehin ist die Handlung in ein paar dürren Sätzen erzählt. Das komplett verschuldete und überwiegend von totalen Versagern bevölkerte Fitnesstudio von Peter La Fleur (Vince Vaughn) droht von der hypermodernen und übermächtigen Konkurrenz geschluckt zu werden. Die einzige Chance besteht darin, beim "Dodgeball"-Turnier in Las Vegas anzutreten und mit dem Preisgeld die eigene Existenz zu sichern. Dumm nur, dass beim völkerballähnlichen Wettbewerb auch der übermächtige Nachbar unter Führung dessen exzentrischen Chefs White Goodman (Ben Stiller) antritt...
So weit, so gewöhnlich. Was den Film etwas aus der Masse heraushebt, ist seine Vulgarität. Der Coach von La Fleurs Verlierertruppe, Patches O'Houlihan (Rip Torn), flucht in einer Tour in unflätigster Art und Weise, ständig werden Zoten gerissen und selbst ein Auftritt im bizarren S/M-Outfit darf nicht fehlen.
Für einen solchen Durschnittsfilm wird recht ordentlich Bonusmaterial aufgefahren, von denen die entfallenen Szenen sicherlich am Interessantesten sind. Aber auch Vorführungen der wirklich leckeren Tänzerinnen, Easter Eggs, ein alternatives Ende und Audiokommentare finden sich auf einer qualitativ ordentlichen DVD. Das ist mehr als man erwarten kann und deshalb bekommt "Voll auf die Nüsse" großzügig die zweithöchste Wertung spendiert.
Bewertung: 4 von 5
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen