Donnerstag, 18. Februar 2010

Eine verpasste Sensation

So...Hausarbeit ist eigentlich fertig (ich werde mir aber mit dem Abschicken doch noch bis zur Deadline Zeit nehmen, man weiß ja nie), aber ich muss meine selbstgewählte Sendepause mal unterbrechen, schließlich spielte sich in der altehrwürdigen Londoner Royal Albert Hall gestern eine geradezu historische Szene ab. Depeche Mode gaben ein Benefizkonzert zugunsten der Kinderkrebshilfe, was aufgrund der außergewöhnlichen Location und dem für die band außergewöhnlichen Anlass schon etwas Besonderes darstellte. Aber was sich dann bei Song Nummer 16 abspielte, hatte wahrlich keiner der Anwesenden auf dem Zettel. Aus dem Dunkeln des Bühnenhintergrunds näherte sich ein Herr im dunklen Anzug dem Piano und entpuppte sich als niemand anderes als der 1995 nicht unbedingt im Frieden von der Band geschiedene Soundgott Alan Wilder! Ganz wie in alten Zeiten begleitete er Martin Gores Vortrag von "Somebody" und glaubt man Augenzeugenberichten, flossen bei vielen Personen beiderlei Geschlechts vor lauter Rührung die Tränen.

Was mich natürlich etwas traurig stimmt - ich hätte dort sein können. Beim Berliner Depeche Mode-Konzert im Januar wurde mir von einer ausgewanderten Freundin, die in England lebt, angeboten mitzukommen, da sie noch ein paar Tickets über hatte. Ich lehnte damals aus Kosten- und Zeitgründen ab - heute könnte ich mich dafür in den Allerwertesten beißen. So bleibt mir nur der visuelle Eindruck - mit Gänsehautgarantie!