(Cover: Amazon.de)
Der abschließende dritte Film des MATRIX-Universums weist für mich Parallelen zum letzten "Fluch der Karibik"-Film auf - ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss nach einem völlig missratenen zweiten Teil. Setzte der Auftakt neue Maßstäbe im Action-Bereich, wurde in "MATRIX Reloaded" einfach viel zu viel und vor allem zu verquast geschwafelt. Nix gegen ein wenig philosophische Fingerübungen im Kino-Business, aber dann aber auch bitte im passenden Plot plaziert!
Nun also eben das grosse Finale. Zion, als letzte Bastion der freien Menschheit, wird von einer gigantischen Maschinenarmee angegriffen und alle Hoffnungen der Kämpfer ruhen auf dem Auserwählten Neo (Keanu Reeves). Doch dieser muss sich in die Maschinenstadt begeben, um das völlig außer Kontrolle geratenen Ex-Agenten-Programm Smith (Hugo Weaving) aufzuhalten...
Ein mächtiges Technik-Arsenal fuhren Andy und Larry Wachowski für den zeitgleich zu "MATRIX Reloaded" gedrehten Film auf. Bei der Entscheidungsschlacht wird somit jede Menge Krawumm geboten, optisch und akustisch ist das Spektakel daher gar nicht übel. Das sollte freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass von der Logik und Faszination des ersten Films mit all seiner Originalität, Innovation und Überraschung herzlich wenig übrig geblieben ist. Dennoch, für ein heftiges Freipusten des gestressten Zuschauerhirns bietet "MATRIX Revolutions" schon einiges an Schauwerten, immer die Akzeptanz des Genres vorausgesetzt.Bild und Ton der DVD sind ordentlich, die Austattung der Einzel-Ausgabe hingegen, wie nicht anders zu erwarten, dünn. Allerdings ist das MATRIX-Universum eh mit derart vielen Bonusfeatures geflutet worden, dass man ohnehin kaum in den Besitz alles verfügbaren Zusatzmaterials kommen kann, ohne seinen Geldbeutel im erheblichen Maße zu belasten. Das Ende der Trilogie geht schon in Ordnung, trotzdem: gut, dass es endlich vorbei ist...
Bewertung: 3 von 5
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