(Cover: Amazon.de)
Auch wenn es allgemein bei Amazon-Rezensionen nicht üblich ist auf bereits vorhandene Einträge einzugehen, muß ich zuallererst den Rezensenten Wolfgang M. BUCHTA korrigieren. Der Autor flog mitnichten selbst die Me 262 sondern war, wie er im Vorwort ausführt, zur Zeit der Entwicklung und Erprobung dieses Typs an Nachwuchsschulung und Einsatzerprobung der Me 163 beteiligt. Über diese Tätigkeit ist von Mano Ziegler das Buch "Raketenjäger Me 163" im gleichen Verlag erschienen.
Wie im Motorbuch Verlag üblich, blendet das Geschehen politische Hintergründe weitgehend aus, vielmehr werden Spekulationen über eine eventuelle Veränderung des Kriegsgeschehens bei früherem oder zielgerichteterem Einsatz als Abfangjäger gegen die aliierten Bomberströme angestellt. Das Hitler das Strahlflugzeug vorzugsweise als Angriffswaffe (Schnellbomber) denn als Verteidigungsinstrument (Abfangjäger) einsetzen wollte gilt als weitgehend gesichert, es ist allerdings dennoch einigermaßen müßig, über einen alternativen Verlauf der Kriegsgeschichte zu fabulieren.
Zahlreiche Fotos und Zeichnungen geben einen Überblick zu verschiedenen Versionen der Me 262 sowie deren bekanntesten Piloten. Insgesamt kein überragendes, aber durchaus lesenwertes Geschichtswerk.
Bewertung: 4 von 5
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