Freitag, 22. Mai 2009

DVD-Rezensionen (144): Die zwölf Monate (1956)

(Cover: Amazon.de)

"Die zwölf Monate" gehören zu den beliebtesten Zeichentrick-Produktionen der ehemaligen Sowjetunion. Nach einer literarischen Vorlage des bekannten Autors Samuil Jakowlewitsch Marschak entstand 1956 unter der Regie von Iwan Iwanow-Wano diese Verfilmung der Geschichte um ein von der unbarmherzigen Stiefmutter am Silvesterabend in den nächtlichen und bitterkalten Wald geschickten armen Mädchens, das dort in seiner Not den personifizierten zwölf Monaten begegnet und mit deren Hilfe gegen die Drangsalierungen der Verwandten und der hochnäsigen jungen Königin bestehen kann.

Zwar wird in diesem Film für meinen persönlichen Geschmack ein wenig zu viel der moralische Zeigefinger erhoben, dennoch handelt es sich hier um ein farbenprächtiges und gewaltfreies Märchen, das Kindern zudem noch interessante Dinge über die Natur und den Verlauf der Jahreszeiten vermittelt.

Leider sieht man der DVD das Alter des Films doch recht deutlich an. Massives Bildrauschen, einige Kratzer und Verschmutzungen, viel Mühe wurde sich bei der Konvertierung scheinbar nicht gegeben. Immerhin ist der Stereo-Ton klar und gut verständlich. Der anderen Märchenfilm-DVDs der Firma ICESTORM oftmals beigefügte Bonus-Kurzfilm fehlt hier, bis auf eine vernachlässigenswerte Bildergalerie gibt es kein Extramaterial. Dies ist umso unverständlicher, da der Hauptfilm nur eine Lauflänge von gerade einmal 52 Minuten aufweist. Von daher leichte Abzüge für einen insgesamt empfehlenswerten Film.

Bewertung: 4 von 5