Samstag, 7. Februar 2009

Buch-Rezensionen (120): Erich von Däniken - Die Steinzeit war ganz anders (1991)

(Cover: Amazon.de)

Die Anhänger und Gegner Erich von Dänikens werden sich wohl nie mehr einigen können. Den einen wird er immer als Guru und Verkünder von Wahrheiten gelten, die der bornierte und ignorante Rest der Welt nicht wahrhaben will, die anderen werden immer an ihrem Urteil festhalten, das den Schweizer als Scharlatan und Schaumschläger verteufelt.

Stand ich den Theorien des gescheiterten Gastronomen Anfang der 90er noch recht aufgeschlossen gegenüber (was auch zur Anschaffung mehrere Bücher des Autoren führte), hat sich das nach genauerem Quellenstudium und Besuch meherer der von ihm immer wieder als Beispiel herangeführten Orte und einem seiner zahlreichen Vorträge eher in Skepsis verwandelt, auch wenn ich wohl nie zum erbitterten Däniken-Ablehner mutieren werde. Ich halte seine Bücher nach wie vor für originelle und unterhaltsame Literatur, der mir mittlerweile allerdings jegliche ernst zu nehmende Akzeptanz abgeht.

Das vorliegende Buch widmet sich den zahlreichen weltweiten Megalithbauten, die von Dänikens Theorie zufolge als astronomische Hilfsmittel, Zeitmesser und weltumspannendes Netz von von Außerirdischen errichteten/inspirierten Monumenten fungierten. Unter anderem stützt sich von Däniken auf die mehr als umstrittenen Aussagen des Dänen Preben Hansson, der versuchte eine direkte Verbindung zwischen Wikingerburgen in seiner Heimat und griechischen Antikbauten nachzuweisen.

Sicherlich wie immer ein strittiges Werk eines strittigen Autoren, dennoch wert, einen Blick hineinzuwerfen.

Bewertung: 3 von 5