Samstag, 10. Mai 2008

DVD-Rezensionen (040): Gefährliche Brandung (1991)


(Cover: Amazon.de)

"Gefährliche Brandung" bzw. "Point Break" im Originaltitel war kein überragender Kinokassenerfolg und wurde von mir auch erst im TV-Programm entdeckt. Allerdings hat sich dieser feine Action-/Krimi-/Extremsport-Mix klammheimlich in meine Lieblingsfilmliste gemogelt und wird noch gern bei entsprechender Stimmung hervorgekramt.

Die Handlung: In Kalifornien geht eine mysteriöse Bande Bankräuber auf Raubzug, die sich bei ihren Überfällen mit Gummimasken ehemaliger US-Präsidenten tarnt. Die Überfälle scheinen perfekt geplant, aber winzige Indizien deuten darauf hin, dass die Gangster aus dem Surfermillieu stammen. FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) bekommt den Auftrag in die Szene einzudringen und die Bankräuber zu ermitteln. Während seinen Versuchen, das Surfen zu erlernen trifft er auf den charismatischen Bodhi (ganz hervorragend: Patrick Swayze!) und verliebt sich in die attraktive Tyler (Lori Petty). Als sich herausstellt, dass Bodhi mehr über die Überfälle weiß als er anfangs zugibt, muß sich Utah irgendwann zwischen Freundschaft und Job entscheiden...

Dieser Film verbindet vieles, was eigentlich nicht unbedingt in einen einzigen Film gehört hätte. Coole Musik, grandiose Surfszenen, eine atemberaubende Verfolgungsjagd zu Fuß (!) und nicht zuletzt spektakuläre Fallschirmsprungeinstellungen. Ein treuherziger Keanu Reeves, noch weit vom Durchbruch mit "Speed" und "Matrix" entfernt, der wie immer pferdegesichtige Gary Busey und der inzwischen leider todkranke Patrick Swayze als Surfphilosoph bilden eine ansprechende Besetzung, mein Herz gehört in diesem Film aber eindeutig der anbetungswürdig süßen Lori Petty - hach! Desweiterin hat der Sänger der Red Hot Chili Peppers, Anthony Kiedis, eine kleine Nebenrolle inne.

Da "Gefährliche Brandung" einige überraschende Handlungsschlenker bereithält ist er auch mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden nicht zu lang geraten. An dieser DVD ist eher die äußerst mäßige Ausstattung zu bemängeln, wofür ich auch einen Punkt abziehe. Am Film selbst gibts nichts zu bekritteln, wer einen ordentlichen Schuß Adrenalin verbunden mit fernöstlicher Philosophie sucht liegt hier richtig!

Bewertung: 4 von 5