Dienstag, 27. Mai 2008

DVD-Rezensionen (044): Frequency (2000)


(Cover: Amazon.de)

Manchmal entdeckt man sie nur durch Zufall, die ohne großes Medienbrimborium gelaufenen Filme, die einfach spannende Unterhaltung bieten. Auf "Frequency" bin ich erst durch das vielgeschmähte Medium Fernsehen aufmerksam geworden, war schwerstens begeistert und kaufte mir umgehend die DVD.

Eigentlich bietet dieser Film zwei auch für sich allein funktionierende Handlungsebenen. Da wäre zum einen die zwar nicht ganz den Gesetzen der Physik folgende, aber trotzdem spannende Geschichte vom jungen Polizisten (Jim Caviezel - "Die Passion Christi"), der zufällig durch spezielle atmosphärische Störungen per Funkgerät Kontakt zu seinem schon vor 30 Jahren bei einem Feuerwehreinsatz ums Leben gekommenen Vater (Dennis Quaid - "The Day After Tomorrow") aufnimmt. Wie die beiden über gemeinsame Erinnerungen oder das Leben in der für den Vater fernen Zukunft reden, gehört zu den berührendsten Momenten des Films - Gänsehautgarantie!

Dies alles wird aber noch auf intelligente Weise verknüpft mit dem seit Jahrzehnten ungelösten Fall eines Serienmörders. Da der Sohn den Vater durch eine Warnung den Einsatz im Feuer überleben lässt, verändert er damit auch die Geschichte, was eine Kettenreaktion mit Folgen auch für die eigene Familie auslöst...

"Frequency" gönnt dem Zuschauer nur wenige Atempausen, was gerade in den Ermittlungspassagen des Mordfalls unbedingte Aufmerksamkeit verlangt, da man ansonsten wichtige Fakten einfach übersieht, was heillose Verwirrung auslösen kann. Ein zweites Anschauen des Films ist somit nicht unbedingt von Nachteil. Das das Ende etwas arg melodramatisch geraten ist, vermag meine Wertung nicht zu drücken, da es sich in der Gesamtheit gesehen um einen fantastisch gelungenen Zeit"reise"-Thriller handelt, bei dem auch das große Gefühl nicht fehlt. Bild, Ton und Bonusmaterial (Audiokommentar, geschnittene Szenen, Dokumentation) sind gut - was will man mehr?

Bewertung: 5 von 5