Dienstag, 27. Mai 2008

Buch-Rezensionen (044): Alexander Wolkow - Sie sieben unterirdischen Könige (1964)


(Cover: Amazon.de)

"Die sieben unterirdischen Könige" ist der wahrscheinlich düsterste und interessanteste Band der sechs original von Alexander Wolkow geschriebenen Bücher der "Zauberland"-Reihe. Die aus den ersten beiden Romanen bekannte Elli gelangt nach dem Einsturz einer von ihr mit ihrem Cousin Tim erkundeten Höhle durch ein unterirdisches Gangsystem in das Reich der sieben unterirdischen Könige, das sich unter dem schon zweimal besuchten Zauberland befindet. Da sich das Reich durch das unselige Wirken eines alten Bekannten in einer argen Krise befindet, müssen Elli und Tim ihre alten Freunde an der Oberfläche erreichen, um sich und das unterirdische Land zu retten.

Wolkow verwendete auch hier wieder einige Details aus den Erzählungen von Lyman Frank Baum, dennoch entstand wieder ein komplett für sich stehendes Handlungsgerüst. Kindgerecht, mit den wie immer zauberhaften Illustrationen Leonid Wladimirskis - ein Pflichtkauf für alte Märchenfans und Kinder!

Wo Licht, da auch Schatten. Aus Gründen, über die nur spekuliert werden kann, wurde der 9. Auflage (2005) eine radikale Kürzung verpasst, die für das Verständnis der Reihe wertvolle Informationen wegfallen lässt, wie zum Beispiel die Geschichte der Schaffung des Wunderlands durch den Zauberer Hurrikap. Völlig unverständlich und ein dringender Warnhinweis, sich ausschließlich mit den älteren Ausgaben zu beschäftigen, um solchen Umtrieben keinen Vorschub zu leisten.

Meine Bewertung bezieht sich ausdrücklich nur auf vorausgehende Auflagen.

Bewertung: 5 von 5

2 Kommentare:

Lichtwicht hat gesagt…

...diese Bücher sind absolute Spitze! Habe sie damals nur nach Voranmeldung in der Bücherei bekommen können. Große Freude und sofort verschlungen wenn mal eins frei war...

x hat gesagt…

Ja, so ging mir das auch. Offiziell zu bekommen waren sie ja nie. Habs inzwischen nachgeholt, auch wenn ich von den neuen, von anderen Autoren geschriebenen Bänden bisher die Finger gelassen habe.