(Cover: Amazon.de)
So kurz vor Toresschluß laufen die Bundys noch einmal zu guter Form auf. Strapazierten zwischendurch wenig gelungene Folgen doch arg des Fans Geduld, kann die neunte Staffel der Kult-Sitcom über weite Strecken überzeugen. Und immerhin hat der Publisher dieser Box wieder einmal etwas (wenn auch nicht wirklich umfangreiches) Bonusmaterial gegönnt. Nichts Neues hingegen beim Titelsong. Immer noch der aus lizenzrechtlichen Gründen verwendete schaurig-schlechte Ersatz von "Love And The Marriage". Auch wenig verwunderlich: Bild- und Tonqualität sind bestenfalls TV-Durchschnitt. Aber schon aus Stimmungsgründen (sensationell, wie das Live-Publikum bei Erscheinen der Akteure abgeht!) sollte man sich die etwas hochwertigere Originaltonspur gönnen.
Dreh- und Angelpunkt der Episoden ist ein Thema. Sex. Das ist oftmals geschmacklos, aber trotzdem irre komisch. So einen bigotten Spagat bekommen wohl wirklich nur die Amerikaner hin. Zudem wird einer meiner Lieblingscharaktere der späten Staffeln eingeführt: Al Bundys Leidensgenosse im Schuhladen, der von Harold Sylvester gespielte Griff.
Auftritte von Gaststars gibt es wieder zuhauf, von denen auch in Deutschland Bubba Smith (der im Gegensatz zur legendären Nachtwächterfolge in Staffel 5 diesmal sich selbst spielt), Wolfman Jack und Gilbert Gottfried Wiedererkennungseffekte hervorrufen dürften. Und auch David Garrison aka "Steve Rhoades" schaut wieder einmal vorbei.
Meine persönlichen drei Episodenhighlights dieser Season setzen sich aus "Shoeway To Heaven/Der Traum vom großen Geld", "Naughty But Niece/Die böse Nichte" und "Shoeless Al/Barfuß auf der Bowlingbahn" zusammen. Strrrrrrike!
Bewertung: 4 von 5
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