Freitag, 4. April 2008

CD-Rezensionen (029): Ennio Morricone - Film Music (1993)


(Cover: Amazon.de)

Er ist und bleibt nun mal der Größte. Was der Maestro aus Rom in seinem langen Leben für Klassiker der Filmmusik geschaffen hat, sucht wohl seinesgleichen. Der Italowestern wäre wahrscheinlich nur halb so erfolgreich gewesen, sind doch die Soundtracks zu Sergio Leones "Dollar-" und der "Amerika-Trilogie" zu modernen Klassikern geworden. Wer kennt nicht die klagende Mundharmonika aus "Spiel mir das Lied vom Tod"? Die drohende Flöte aus "Zwei glorreiche Halunken"?

Mein persönlicher Favorit ist allerdings "The Falls" aus dem Südamerikadrama "The Mission" von 1986. Man glaubt beim Hören über den Amazonasdschungel zu fliegen, der sich plötzlich öffnet und den Blick auf einen riesigen Wasserfall freigibt - Gänsehaut pur! Das Musik allein mit Klängen klare Bilder im Kopf erzeugt, ist wirklich eine einzigartige Leistung. Dabei schöpft Morricone oft aus dem Vollen. Großes Orchester, große Gefühle. Bombast schmeckt nicht jedem, gekoppelt mit Genialität ist es allerdings eine Kunst!

Mit einer tiefen Verbeugung vergebe ich die Höchstwertung, auch wenn diese CD bei weitem keinen repräsentativen Überblick bieten kann.

Bewertung: 5 von 5