Donnerstag, 3. April 2008
Buch-Rezensionen (029): Sinead Moriarty - Wenigstens ein bisschen schwanger (2004)
Frage: Kann man(n) an diesem, doch eher für Frauen geschriebenen, Buch auch seine Freude haben? Antwort: Ja man(n) kann!
Von meiner Frau wurde ich vor einiger Zeit mit mehr oder weniger sanfter Gewalt zum Lesen dieses Romans genötigt, immer mit der begleitenden Bemerkung "ist das nicht alles wie bei uns"? Nach meinem anfänglichen Widerstand las ich das Buch in einem Zug durch, erkannte unsere damalige Situation wieder und konnte das Geschehen rund um die Protagonistin Emma und ihres schwer gestressten Ehemanns James doch äußerst amüsiert verfolgen. Die Hatz zwischen Eisprungterminen, das Befolgen von absurdesten Ratschlägen von Freunden oder zwielichtigen Internetseiten, Sex nach Kalender und Uhrzeit - ja, das kam mir irgendwie verdammt bekannt vor!
Eigentlich ist ein unerfüllter Kinderwunsch nicht unbedingt das Thema für einen Unterhaltungsroman, empfindsame Gemüter in gleicher Lage sollten daher bei der Lektüre Vorsicht walten lassen, schnell könnte die gute Stimmung in tiefe Traurigkeit umschlagen. Uns hat dieses Buch jedoch geholfen, diese schwere Zeit mit etwas mehr Humor zu überstehen und mittlerweile hat sich unser gemeinsamer Traum in Gestalt unseres Sohnemanns erfüllt. Die Nachfolgeromane habe ich trotz wiederholter Aufforderung immer noch nicht gelesen, wird aber nachgeholt - grosses Männerehrenwort!
Bewertung: 4 von 5
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1 Kommentare:
Na wenn ich das so lese, ist das wohl genau der richtige Roman für meine Frau und mich!
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