Donnerstag, 13. März 2008
DVD-Rezensionen (023): Das grosse Krabbeln (1998)
Bei PIXAR-Produktionen kann man eigentlich gar nichts verkehrt machen. Man bekommt einerseits garantiert die zum Entstehungszeitpunkt des Films bestmögliche Computeranimation plus andererseits eine familienkompatible Geschichte geboten, die den Kleinen kindgerechte Unterhaltung und den Großen amüsantes Sehvergnügen mit vielen versteckten Filmzitaten und Schrullen beschert.
Der Plot um eine von außen terrorisierte Gemeinschaft (in diesem Falle Ameisen), die sich mit Hilfe einer Gruppe von herbeigerufenen "Kriegern" (die sich hier als heruntergekommener Wanderzirkus entpuppt) ist nicht neu, aber mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Selbst die oftmals heikle deutsche Synchronisation ist gelungen, Rufus Beck gibt als Heuschrecken-Bösewicht Hopper einmal mehr eine Galavorstellung seiner durch die Harry Potter-Hörbücher bekannten Stimmen-Wandlungsfähigkeit und Otti Fischer ist die Rolle des "dicken Brummers" geradezu auf den Leib geschrieben.
Wenn man also eine Art Kurosawas "Sieben Samurai" im Insektenbereich sehen und dabei eine farbenprächtige Animationswelt bestaunen will - hier ist man richtig. Ja, "Monster AG" ist lustiger und "Findet Nemo" gefühliger, aber bisher hat es John Lasseters Truppe immer geschafft, ein kleines Meisterwerk abzuliefern, das unbedingt den Weg in die eigene DVD-Sammlung finden sollte. Kauftip!
Bewertung: 5 von 5
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