Das Debütalbum von De/Vision gelangte 1993 durch die weise Entscheidung eines CD-Ladenbesitzers in meine Hände, der die Single "Try To Forget" als Kundenbeschallung laufen ließ. Gehört - gefallen - gekauft!
Die mittlerweile in Berlin beheimateten Bensheimer spielen auf ihrem Erstling noch ganz klassischen Synthie-Pop, der Anleihen bei Camouflage (die Sequenzerlinie von "Dinner Without Grace" ähnelt "Love Is A Shield" doch sehr), Kraftwerk (bei "The Way You Treat Me") und natürlich Depeche Mode nicht verleugnen kann. Dies aber auf recht angenehme Weise und für mich deutlich unterhaltsamer als die späteren Ausflüge in den Rock/Alternative-Bereich. Die Texte waren auf den frühen Werken nie eine große Stärke und bieten überwiegend den üblichen Herzschmerz-Einheitsbrei, desweiteren ist zum damaligen Zeitpunkt Steffen Keths Stimme und englische Aussprache noch sehr ausbaufähig.
Meine persönliche Favoriten sind die auch als Single veröffentlichten "Dinner Without Grace und "Try To Forget" sowie das Instrumental "The Day Before Yesterday".Insgesamt eine nettes Popalbum, mit der ich schöne Erinnerungen an eine persönlich aufregende Zeit in meinem Leben verbinde.
Bewertung: 4 von 5
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