Montag, 1. Dezember 2008

Buch-Rezensionen (101): William Sarabande - Land am Ende der Welt (1993)

(Cover: Amazon.de)

Im siebenten Band der Vorzeit-Saga "The First Americans/Die großen Jäger" wird der im vorangegangenen Buch "Land des Donners" aufgebrochene Konflikt zwischen dem jungen Schamanen Cha-kwena und den Angehörigen der auf dem Gebiet des heutigen nördlichen Kanadas lebenden Jäger weiter thematisiert. Das Totem des Stammes, das große weiße Mammut, ist tot und Cha-kwena glaubt, nur den in seinen Visionen erblickten "Land am Ende der Welt" Frieden für sich und sein Volk zu finden. Doch auch der Stamm des Wachenden Sterns ist immer noch nicht endgültig besiegt...

Nicht ganz so verzettelt wie im Vorgängerband versteht es William Sarabande wieder, eine längst versunkene Zeit wieder auferstehen zu lassen, als der Laurentische Schild noch vom Inlandeis bedeckt war. Gefahren, der allgegenwärtige Tod, aber auch Freundschaft und Liebe werden plastisch beschrieben, trotzdem muß ich zugeben, dass mich die in den Bänden 1-4 erzählte Geschichte von Torka und Lonit deutlich mehr gefesselt hat.

"Land am Ende der Welt" ist zwar für Liebhaber prähistorischer Romane durchaus zu empfehlen, Einsteigern in die Reihe sollte jedoch aus Verständlichkeitgründen geraten sein, mindestens zuerst zu Band 5 ("Land der Heiligen Steine"), wenn nicht gleich zu Band 1 ("Land aus Eis") zu greifen.

Bewertung: 4 von 5