Ich habe einige der furchtbarsten Tage der letzten Jahre hinter mir. Nachdem Juniors Durchfall eher schlimmer als besser wurde, rückten wir am Sonntagabend nochmal in die Klinik ein. nach einer kurzen Untersuchung entschied die Ärztin Aaron zur Beobachtung ein paar Tage im Krankenhaus zu behalten. Dummerweise war erst 10 Minuten vorher das letzte verfügbare Mutter/Kind-Zimmer der Station vergeben worden. Wer schon mal sein Kind irgendwo zurücklassen mußte, kann unsere Gefühlslage vielleicht nachvollziehen. Das Schlimmste war jedoch das Legen der Infusionsnadel, die bei so kleinen Patienten in eine Kopfvene gestochen wird. Das mitansehen und den Kleinen dabei wie am Spieß schreien hören zu müssen, war der blanke Horror. Da blieb auch bei mir kein Auge trocken...
Kaum waren wir zu Hause, bekam ich Schüttelfrost, dann mußte ich mich übergeben, durfte mich dann auch noch mit Durchfall herumärgern, erbrach mich wieder, rannte wieder aufs WC und hatte gegen 3 Uhr morgens alles auf einmal. Ich ließ mich dann den Montag bei meinen Eltern nieder, da Ramona natürlich den ganzen Tag im Krankenhaus verbrachte. Nach einigem Hin und Her bekam sie doch noch einen Platz für sich, gerade nachdem sie mächtig Krach wegen einer sehr groben Schwester geschlagen hatte, die ihr unseren Sohn fast in die Arme warf.
Gestern war ich auch noch nicht arbeitsfähig, glücklicherweise erlaubt meine Firma ein paar Karenztage ohne Krankschreibung. Heute werde ich wieder mal mein Glück versuchen, auch wenn ich mich noch mächtig mau fühle.
Inzwischen wurde bei Aaron eine Infektion mit einem Norovirus diagnostiziert, ich gehe also davon aus, dass ich mich mit dem gleichen Übel herumgeplagt habe.
Mittwoch, 9. Januar 2008
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