Montag, 21. Januar 2008
Buch-Rezensionen (005): Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1984)
Die Crux bei vom Feuilleton hochgelobten Büchern und zudem noch zu modernen Klassikern erklärten Büchern ist oftmals die Nagelprobe des eigenen Literaturgeschmacks. Leider hat Kunderas "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" eben diesen Test bei mir nicht bestanden.
Las sich die kurze Inhaltsangabe noch vielversprechend und erhoffte ich mir ein spannendes Beziehungsdrama vor dem geschichtlichen Hintergrund des Prager Frühlings, wurde ich doch für meinen Geschmack eher mit einer äußerst zäh erzählten Liebesgeschichte konfrontiert, die den hochinteressanten geschichtlichen Kontext nahezu vollständig ausblendet. Ich mußte mich doch recht arg dazu zwingen, mich durch dieses Buch zu "arbeiten", um schlußendlich unzufrieden eine doch recht herbe Enttäuschung zu konstatieren. Es gibt bessere Dramen, es gibt bessere Werke über die Ära, warum dieses Buch von der Kritik so hochgelobt wurde, hat sich mir leider nicht erschlossen.
Bewertung: 2 von 5
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