Sonntag, 13. Januar 2008
CD-Rezensionen (002): Erasure - Erasure (1995)
Der Außenstehende sollte sich nicht täuschen lassen, Erasure betitelten 1995 ihr damals bereits siebentes Studioalbum einfach wie ein Debüt. Diese Platte spaltet die Fangemeinde der beiden Briten bis heute, Volltreffer oder Flop? Für mich ganz klar Ersteres!
Erasure standen und stehen nicht unbedingt für musikalische Weiterentwicklung oder Innovation. Hier aber beschritt Mastermind und Soundguru Vince Clarke größtenteils neue Wege. Weg von der radiotauglichen 3-Minuten-Uptempo-Nummer hin zu verspielten Ambientklängen und ausufernden Instrumentalpassagen, die den Großteil der Songs auf mindestens sechs Minuten verlängern, ohne jemals langweilig zu wirken. Höhepunkt ist jedoch ganz klar der Zehnminüter "Rock Me Gently", keiner schmachtet schöner als Andy Bell! Den Stern Abzug für die zum Ende hin etwas nachlassende Spannung, daher bleibt "Chorus" meine persönliche Lieblingsscheibe.
Auf "Erasure" muß man sich einlassen können, es erschließt sich nicht sofort. Aber mit einem Glas Wein in der Hand und "Sono Luminus" im Ohr steht der Reise ins Traumland nichts mehr im Wege...
Bewertung: 4 von 5
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