(Cover: Amazon.de)
Alles wird natürlich überstrahlt von den beiden Singles "Return To Innocence", dessen ästhetisch so eindrucksvoller Videoclip Maßstäbe setzte und das mir noch einen Tick besser gefallende "The Eyes Of Truth", das einen mit seinen Bombastklängen in die Knie gehen lässt.
Doch seine eigentlichen Stärken, die eindeutig im Spenden von Ruhe und Entspannung liegen, spielt "The Cross Of Changes" anderswo aus. So trumpft das traumhafte "I Love You...I'll Kill You" mit zarten Percussions und einer flirrenden Gitarre auf, die mich stellenweise an ABBA's "Eagle" erinnert, bevor der Track im letzten Drittel seiner fast 9 Minuten richtig losbrettert. Cretus damalige Gattin Sandra kann mit Flüstergesang ihre stimmlichen Defizite geschickt retuschieren und passt sich der Grundstimmung hervorragend an.
Bei "Silent Warrior" darf wieder das ganz große Computerorchester ausgepackt werden und der Meister greift höchstselbst zum Mikrofon, ehe der Song in den gleichen Sounds ausklingt wie "Callas Went Away" vom Vorgängeralbum. "The Dream Of The Dolphin" fällt als nüchterne Klavierballade etwas aus dem Rahmen, hat aber dennoch seinen Reiz. "Age Of Loneliness" durfte den grandiosen "Sliver"-Soundtrack schmücken, während "Out From The Deep" und "The Cross Of Changes" qualitätsmäßig doch abfallen und die Gesamtwertung etwas nach unten ziehen. Insgesamt jedoch eine nach wie vor äußerst hörenswerte CD!
Bewertung: 4 von 5
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen