(Cover: Amazon.de)
Doch genau dies ist bei dieser CD nicht berücksichtigt worden. War "Bang!" noch eine klasse Zusammenstellung aller Hits der sympathisch-frechen 80er-Großmäuler, ist diese Kopplung allenfalls als halbgar zu bezeichnen. Großartige Versionen, wie der den Schädel wegblasende "New York Mix" von "Relax" müssen sich gleich in Nachbarschaft zu House ("Ollie J. Mix") und Trance ("Jam & Spoon Trip-O-Matic Fairy Tale Mix") des gleichen Songs begeben. Beide Mixe alles andere als herausragend, auch wenn die deutschen DJs versuchten, wenigstens noch ein paar Takte von "Two Tribes" einzuflechten.
Zwei Mixe dieses Songs bilden auch die nächsten beiden Stationen dieser CD, wobei nur der erste ("Carnage Mix") ein Original ist, der zweite ("Intermission Legend Mix") ist billigster Eurodance-Schrott.
"Welcome To The Pleasuredome" hatte schon in der Albumversion eine stolze Lauflänge von fast 14 Minuten, der hier vertretene "Pleasurefix Mix" ist etwa 4 Minuten kürzer, nicht ganz so grandios, aber dennoch sehr lobenswert, was man vom völlig stupiden "Brothers In Rhythm Rollercoaster Mix" ganz und gar nicht behaupten kann. Gepflegte Langeweile für eine volle Viertelstunde.
Und dann der Oberhammer: Der göttliche, unerreichte, anbetungswürdige "Young Person's Guide Into The 12 Inch Mix" von "Rage Hard" um volle zwei Minuten verstümmelt, ausgeblendet, abgewürgt! Was zur Hölle...???!
Mit dem "Twelve Wild Disciples Mix" von "Warriors Of The Wasteland" gibt es zwar noch einen versöhnlichen Abschluß, aber das ausgerechnet die von Teenieknutschfeten heißgeliebte Extended Version von "The Power Of Love" fehlt, ist unentschuldbar! Dafür hätte man einen der vielen unnötigen Neumixe wegfallen lassen können. Die Anzahl der Frankie Goes To Hollywood-Sampler ist schon unübersichtlich genug, da muß man den geneigten Fan nicht noch mit halbgaren Zusammenschusterungen peinigen.
Bewertung: 2 von 5
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