(Cover: Amazon.de)
Der Plot: Nachdem sich eine seiner Patientinnen vor seinen Augen durch das Fenster seiner Praxis in den Tod gestürzt hat, gerät der New Yorker Psychonalytiker Bill Capa (Bruce Willis) in eine Lebenskrise. Er sucht Ablenkung bei seinem Kollegen und Freund Bob (Scott Bakula) in Los Angeles, der seit einiger Zeit mysteriöse Drohungen erhält. Bob vermutet den Absender in einem seiner Patienten, die sich in Gruppentherapiesitzungen regelmäßig treffen. Kurz darauf wird er ermordet und Capa übernimmt auf Drängen der Gruppenmitglieder die Therapieleitung. Auch sein Leben gerät in Gefahr, doch welche Rolle spielt dabei das attraktive Mädchen Rose?
Das liest sich auf den ersten Blick recht spannend und sicherlich gäbe die Anlage der Handlung genug Stoff für einen spannenden Thriller her. Doch leider hat es Regisseur Richard Rush versäumt, so etwas wie sorgfältige Figurenzeichnung zu betreiben, einzig und allein der von Lance Henriksen dargestellte von Schuldgefühlen geplagte Ex-Cop Buck kann überzeugen, der inzwischen als panamaischer Tourismusminister (!) fungierende Rubén Blades als Mordermittler Martinez mutierte eher zum slapstickhaften Sidekick. Und Jane March in ihrer zweiten (und gleich letzten Hauptrolle) mochte ja hüllenlos recht nett anzuschauen sein, für den komplizierten und vielschichtigen Charakter der Rose war sie jedoch hoffnungslos überfordert. Ebenso mies: das für den Film nicht unwichtige Make Up. Alle in anderen Rollen agierenden Personen waren sofort als diejenigen zu erkennen.
"Color Of Night" ist sicherlich nicht der Totalflop, für den es damals "Goldene Himbeeren" hagelte. Mehr als ein durchschnittlicher Thriller mit viel nackter Haut beiderlei Geschlechts ist er allerdings auch nicht. Dazu passend: die äußerst spartanische Ausstattung der DVD mit mauem Bild und lediglich zwei dürren Texttafeln über die beiden Hauptdarsteller als Extras.
Bewertung: 3 von 5
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