(Cover: Amazon.de)
Dabei klingt das aus heutiger Sicht eher selbstironisch, denn wirklich obszön. Nicht zuletzt deshalb veröffentlichte Luther Campbell alias Luke Skyywalker diese Solo-LP, die aufgrund der geballten Mitwirkung seiner Crew-Kumpane eigentlich als reguläres Album der Band anzusehen ist. Der Hauptaufhänger der Platte ist politisch und prangt prominent auf dem Cover - der erste Zusatzartikel zur US-Verfassung, der unter anderem die absolute Redefreiheit garantiert. Und so gibt es einerseits einen anklagenden Titelsong, der (offiziell vom "Boss" genehmigt!) auf Bruce Springsteens "Born In The U.S.A." aufbaut, jede Menge gesampelte (oder nachgestellte) Nachrichtenbeiträge über die Kollisionen der Crew mit den amerikanischen Moralhütern sowie ein gerütteltes Maß an Spott- und Diss-Raps über Floridas damaligen Gouverneur Robert "Bob" Martinez und anderen Gegenspielern. Und auch das eigentliche Themenfeld der Crew wird mit Tracks wie "Strip Club", "Face Down, Ass Up", "Mamolapenga" etc. gründlichst beackert.
"Banned In The U.S.A." ist für mich, der ich bekennender Hip-Hop-Muffel bin, immer noch eine gern gehörte CD. Ordentlich rumpelnde Bässe, knackige Samples und Texte, die man teilweise nicht zu ernst nehmen sollte.
Bewertung: 4 von 5
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen