(Cover: Amazon.de)
Muß man über den Plot des ersten Bandes einer mittlerweile zur Popkultur gehörenden Reihe noch sehr viel schreiben? Im Grunde genommen dürften selbst Potter-Hasser in groben Grundzügen wissen, worum sich die Handlung dreht. Englischer Waisenjunge, von seiner Verwandschaft getriezt, erfährt an seinem 11. Geburtstag, dass er ein Kind von im Kampf gegen eine dunkle Macht getöteten Zauberereltern ist und auf die Zaubererschule Hogwarts aufgenommen werden soll. Der Rest ist überwiegend Charaktereinführung, Beschreibung der Örtlichkeit und Hogwarts-typischer Dinge wie das auf fliegenden Besen gespielte Quidditch. Das ist stellenweise recht unterhaltsam, jedoch bis auf einige nette Detailmätzchen und den finalen Showdown nicht unbedingt viel mehr als die für die britische Literatur typischen Internatserzählungen.
Der eigentliche Knüller liegt in der Lesung Becks. Jeder Charakter bekommt von ihm eine eigenen Stimmfärbung (teilweise mit regionalem Dialekt) zugewiesen. Kaum zu glauben, dass der Mann alle Rollen spricht! Klingt die Gestalt des Harry Potter noch relativ normal, läuft der Sprecher in den Rollen des Wildhüters Hagrid und des Lehrerfieslings Snape zur Hochform auf.
Und so setzt sich die Gesamtwertung aus drei Punkten für die literarische Vorlage und fünf für das grandiose Hörbuch zusammen. Somit insgesamt eine Vier.
Bewertung: 4 von 5
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