Montag, 19. Januar 2009

CD-Rezensionen (115): Hape Kerkeling - Das Beste von Hurz bis Helsinki Is Hell (1999)

(Cover: Amazon.de)

Auf diesem Kompendium wird man fündig, wenn man mit dem Frühwerk des Mannes aus Recklinghausen etwas anfangen kann, also noch weit vor Horst Schlämmer und Co. Mag man zudem noch Kerkelings ersten Film "Kein Pardon", bekommt man mit "Witzischkeit kennt keine Grenzen" und der "Biene Maja" sogar noch ein Stück Filmsoundtrack geboten.

Desweiteren darf eine von Kerkelings besten Frühfiguren, der schwer kurzsichtige Modern Talking-Fan Siegfried Schwäbli sowohl singen ("Siegfried ist sexy"), rappen ("X-Mas Rap") und darüber hinaus auch noch Marcel Reich-Ranickis (auch Kerkeling) "Literaturforum" aufmischen. Und selbst "Hannilein", das seine Umwelt terrorisierende Blag, kommt zu Wort.

Die Auswahl erscheint gerade in den gesprochenen Stücken ein wenig willkürlich, bei den Musikstücken ist aber alles Wesentliche enthalten, so auch "Helsinki Is Hell", eine großartige Nummer, mit der Kerkeling samt Mitstreitern als finnische Gangsta-Rapper (!) verkleidet die damalige VIVA-Moderatorin Milka Loff Fernandes hereinlegten.

Insgesamt ein amüsanter Querschnitt von Hape Kerkelings erstem Karrierejahrzehnt.

Bewertung: 4 von 5