(Cover: Amazon.de)
Die inzwischen zweifach (1959, 2001) verfilmte Geschichte um Forell, der insgesamt drei Jahre auf der Flucht ist und nach einem gescheiterten Versuch, die Grenze zur Mongolei zu überqueren den Weg durch den Kaukasus in den Iran wählt, liest sich fesselnd, auch wenn Bauers Schreibstil nicht mehr heutigen Lesegewohnheiten entspricht. Man bangt und leidet mit der Hauptperson, erleidet Rückschläge und Enttäuschungen. In meinem Falle war ich sogar dazu angeregt, Forells Flucht auf einer Landkarte nachzuverfolgen.
Dieses Buch einmal gelesen zu haben, gehört sicherlich zur Allgemeinbildung, auch wenn es als Geschichtslektion freilich nicht geeignet ist, zu außergewöhnlich und untypisch ist die Handlung für das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion nach dem zweiten Weltkrieg. Aber spannende Abenteuerliteratur mit ethnologischen Einblicken in das Leben der jakutischen, russischen und kaukasischen Bevölkerung ist es sehr wohl.
Bewertung: 4 von 5
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