(Cover: Amazon.de/j.verne.de)
Das Amazonasgebiet an der peruanisch-brasilianischen Grenze Mitte des 19. Jahrhunderts. Der seit 20 Jahren zurückgezogen in Peru lebende Farmer Joam Garral bricht gegen seinen anfänglichen Widerstand auf Bitten seiner Frau mit Familie und Hausrat zu einer abenteuerlichen Floßfahrt auf einer Jangada ins 800 Kilometer stromabwärts gelegene Belém auf, um dort an der Hochzeit seiner Tochter teilzunehmen. Unterwegs wird der zwielichtige Torres mitgenommen, der sich kurz nach der Überquerung der Grenze als skrupelloser Erpresser entpuppt. Er kennt die wahre Identität Garrals, der 1826 unschuldig zum Tode verurteilt aus dem Land floh und seinen Namen ablegte. Torres ist im Besitz eines Dokuments, das Garral, der in Wirklichkeit Dacosta heißt, entlasten kann. Doch das Geständnis des wahren Täters ist verschlüsselt und nur Torres kennt den Code. Im Tausch gegen dieses Papier verlangt Torres Dacostas Tochter zur Fau. Entrüstet lehnt dieser Torres' Ansinnen ab, worauf dieser Dacosta von der brasilianischen Justiz verhaften lässt. Die Zeit läuft ab, denn das Todesurteil ist immer noch gültig und soll vollstreckt werden. Alles scheint verloren, als Torres von Dacostas Sohn im Duell getötet wird, denn nun kennt niemand mehr den Schlüssel zum Code...
Neben schon erwähntem spannenden Dechiffrierversuchen ist es vor allem die Beschreibung Amazoniens und seiner Bewohner, die dieses Buch so interessant machen. Es müssen nicht immer Reisen zum Mond, um die Welt oder 20 000 Meilen unter dem Meer sein, um vom Meister der Abenteuerliteratur ein großartiges Buch präsentiert zu bekommen. Lesetip!
Bewertung: 5 von 5
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